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© Gemeinde Bischofswiesen

Die öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde Bischofswiesen

Die Gemeinde Bischofswiesen kann den Wasserverbrauch von jährlich ca. 428.000 m³ (2017) selbst aufbringen. Der Fremdwasserbezug aus Berchtesgaden beträgt 17.500 m ³ (2017). Fünf von sieben Quellen speisen ein etwa 100 km langes Rohrleitungsnetz mit einem Rohrdurchmesser von DN 50 mm – 200 mm, das überwiegend mit Guss-, PE- und PVC-Rohren ausgestattet ist.
In diesem Versorgungsnetz befinden sich 8 Druckreduzierer, 31 Verteilerschächte, eine Druckerhöhungsanlage, ca. 200 Hydranten sowie rund 1.500 Hausanschlüsse. Nur wenige Anwesen sind aufgrund der schwierigen Lage nicht erschlossen.
Der Wasserverbrauch wird mittels moderner "Ringkolben-Patronen-Wasserzähler" ermittelt.
Im Wasserwerk sind inkl. Wassermeister 5 Personen in Vollzeit und 1 Person in Teilzeit beschäftigt.

Geschichtliches:

Die Sägefeilerquelle tat zwischen 1924 und 1960 ihren Dienst und war der Ursprung der gemeindlichen Wasserversorgung von Bischofswiesen. Mit 50 m³ war der Hochbehälter auf einer Höhe von 713 m sehr gering. Die Schüttung betrug nur 1,7 Ltr./Sek.

Allgemeines:

Das Gesamtwasserreservoir aller 5 Hochbehälter beträgt 2.250 m³.
Die Gesamtschüttung aller Quellen in den Hochbehältern beträgt rd. 60 Ltr./Sek., das sind jährlich rd. 1,8 Mio m³. Folgende Wasserschutzgebiete sind ausgewiesen: Schwarzeckerquelle, Hundsreitquelle, Ganghofer, Bachmannquelle und Stabstollenquelle.

Vor 1924 erhielten die bäuerlichen Anwesen ihr Trinkwasser entweder durch eine eigene oder durch Zusammenschluss von mehreren Lehen durch eine gemeinsame Quelle. Die Leitungen bestanden aus Holzrohren, die jeder Bauer mit Hilfe eines Deichlbohrers selbst herstellen und verlegen konnte. Die Teilsäule versorgte dann jeden Teilnehmer mit der ihm zustehenden Wassermenge.

Wissenswertes:

Jeden Monat werden von einem Wasserwerkbeschäftigten von den Wasserquellen Rohwasserproben, und vom Leitungsnetz Reinwasserproben, entnommen und in einem Labor auf Bakterien untersucht. Außerdem wird jedes Jahr eine chemische Wasserprobe gezogen.
Der größte Wasserverbraucher der Gemeinde ist das Altenheim Insula in der Strub. Pro Kopf wird jährlich mit einem Wasserverbrauch von ca. 40 cbm gerechnet.

Gesunder Durstlöscher aus dem Wasserhahn:

Artikel im Münchner Merkur vom 07.08.2013: Artikel Gesunder Durstlöscher

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